Hier: Lebensraum – Medien
Wen arbeitet man zu?
Wo findet man Recherchen über Lebensraum-Zusammenhänge?
Ein Leserbriefschreiber,
der unser Sachbuch noch nicht gelesen haben kann:
Umweltminister Oliver Krischer (NRW) am 25.o7.2023,
Quelle NRZ: Zur Situation der Banndeiche am Niederrhein
„Deichschutz: Großteil der Anlagen sanierungsreif“ NRZ 25.7.23a
„Eine Aufgabe für die nächsten Jahrzehnte“ NRZ 25.7.23b1
„Nötige Deichsanierungen ziehen sich hin“ NRZ vom 22.11.2023 NRZ 22.11.23
Klagen, Kampfmittel und Personalmangel verzögern viele Projekte.
Nur sechs von 44 Maßnahmen sind fertig!
Land NRW will Pflichtversicherung gegen Hochwasser NRZ 10.3.23
Mit dieser Initiative von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sollen Bewohner vom Niederrhein durch einen weiteren Kostenbeitrag bestraft werden. Erst genehmigt der Staat den Bergbau unter einem potenziellen Überflutungsgebiet des Rheins indem das Siedlungsgebiet bis zu 25 Meter abgesenkt wird und den Bewohnern das höhere Daseinsrisiko seit über 100 Jahren tragen lässt.
Wir sehen dass die Deichverbände ihre verantwortlichen Aufgaben zum Daseinsschutz wegen unzureichender Finanzmittel und artfremden Pflichten nicht nachkommen können. Der jahrzehntelange Sanierungsüberhang ist bezeichnend dafür. Es gibt keinen TÜV der die Mängel öffentlich macht.
Das gültige Bundesberggesetz fördert die Lebensraumschädigung und das Risiko für Leib und Leben der Bewohner. Deiche verhindern den Rückfluss von Stauwasser aus den Senkungsmulden. Nur die ständige Grundwasserabsenkung hält das bergbaubetroffene Gebiet bewohnbar!
Durch eine „Pflichtversicherung“ sollen eklatante Zuständigkeits- und Verantwortungsdefizite der Landesregierung –trotz Grundgesetz- legalisiert werden. Mit einer Pflichtversicherung ist das reale Risiko von 500.000 Menschen, Tiere und Infrastruktur eine menschenverachtende Strategie, die ein weiter so legalisiert!
Mit Vorsorge und Schadensverhinderung lässt sich politisch wohl kein Blumentopf gewinnen?
Kommentar von H.-Peter Feldmann an Medien + etc.
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16.07.2021 RP/NN: Leserbrief LB zur Hochwasserkatastrophe
über Erfahrungen zur Hochwasserkatastrophe in Westdeutschland -monumentales Systemversagen – KRITIK
20.12.2021 RP-Presse: Experten warnen vor Bergbaugefahren, extreme Wetterereignisse, Bewussteseinsänderung … RP 20.12.21
Leserbrief vom HWS , Xanten, 31.03.2020
Systemrelevanter Bergbau ist zu dulden?
Das gilt insbesondere für das hochwasserbedrohte niederrheinische Gebiet wo nach Steinkohle und Steinsalz „gegraben“ wird/wurde. Die dadurch erzeugten ewiglichen Risiken und Schäden werden auf die Schultern der Betroffenen abgewälzt. Die Politik hält fest an feudale Strategien und ignoriert daraus erwachsene Konsequenzen für die Allgemeinheit!
Erinnern wir uns an die NRW-Studien (2000-2004) anlässlich der extremen Rheinabflüsse im vergangenen Jahrhundert. Wonach die Bewohner potenzieller Überflutungsgebiete zur Vorsorge gegen Hochwassergefahren aufgerufen wurden? Die potenziellen Schäden und die grenzüberschreitenden Auswirkungen von extremem Hochwasser uns vor Augen geführt wurde? Mündige Bürger fragen sich zu Recht, welchen Zweck dienen diese existenzgefährdeten Informationen? Da uns Bürgern/Kommunen die Eigenverantwortung gegenüber Hochwassergefahren unter Bergbaueinfluss nicht genommen wird.
Was bewirken die Studien, Gesetze/Richtlinien (z. Bsp. Die EU-Hochwasser-Risiko-Management-Richtlinie) mit ihren Gefahren- und Risikoplänen, wenn sie nicht die Verpflichtung zur Vorsorge und Schadensverhinderung zum Ziel haben. Der Katastrophenschutz kann Hochwassergefahren nicht verhindern, schon gar nicht die Rettung von Menschen und Tieren sicherstellen.
Das Hochwasserschutzsystem am Niederrhein hat nicht nur technische Schwachstellen. Nicht nur durch den permanenten Sanierungsüberhang, sondern auch durch den amtlichen Deichschutzgrad (BHW2004) der nicht generell für schadlose Rheinabflüsse ausgelegt ist. Behörden wissen, wonach Gebiete bei Deichversagen bzw. bei Überströmung überschwemmt werden. An erster Stelle steht das linksrheinische Bergsenkungsgebiete ohne natürliche Abflussmöglichkeit in den Vorfluter (Hauptstrom). Betroffen ist der Lebensraum von rd. 1.000.000 Menschen. Bei einem 3-stelligen Mrd. Euro Schadenspotenzial.
Nach Aussage des MUNLV vom 24.Okt.2004 ist „das vorhandene Schutzniveau dem vorhandenem Schadenspotenzial angemessen …“(!). Allerdings wird angemerkt: “Stattdessen sollen Strategien entwickelt werden, wie so seltenen Abflussereignissen begegnet werden kann.“ Dazu gibt es seit 15 Jahren seitens der Landesregierung kein Konzept. Wartet die Politik auf einen Gau, den man durch Nichtstun regelrecht provoziert. Will man Ewigkeitslasten los zu werden? Wen interessiert dabei den Erhalt der Infrastruktur und das Leben der Bürger mit ihrem Eigentum?
In Sorge um den lebensraum und Sicherheit der Bürger hat sich der HWS vor Jahrzehnten gegründet. Fazit ist, das Studien und Gesetze/Richtlinien bisher nicht dazu führten wirtschaftliches Handeln, soziale Verantwortung und Schadensverhinderung verpflichtend und abwägend im Einklang zu bringen.
Hier setzt der HWS an. Indem die Forderung nach einer Gerinneentlastung auch von wissenschaftlicher Seite unterstützt wurde. Mit dem Ziel: „Extreme Rheinabflüsse dürfen den Niederrhein nicht erreichen!“ Sonst droht ein worst case! Insbesondere für die niederrheinischen Bergbausenkungsgebiete. Der HWS hat einen Plan zur Risikominderung, auf den die Politik bisher nicht reagiert.
Hintergrundinformation unter https://nr-feldmann.de/wp-content/uploads/2020/02/BVWP-2030-Antrag-HWS-1.pdf
Reaktion auf den Leserbrief
NRZ 06.04.2020: „Sorge um Hochwasserschutz“ Sorge HWS-NRZ
NN 08.04.2020: „Hochwasserschutz muss auch bei Extremwasser gelten“ HWS-Extrem-NN
Weitere „öffentliche“ Texte/Medienberichte
DerXantener vom 18.02.2021: „Wunderschöne Gefahr, Sind mehr Schutz-Polder notwendig?“ Haben die Behörden nicht die Pflicht, das Hochwasserbewusstsein der Bewohner wach zu halten? DerXantener 18.2.21
NGZ vom 10.10.2020: „Vision: Neuer Rhein-Kanal nach Belgien“ NGZ 10.10.2020
Hochwasserschutz muss auch bei Extremwasser gelten 28.04.2020 HWS-Aufruf 2020
HWS-Rundbrief vom 22.09.2019: „Extremabflüsse dürfen den Niederrhein nicht erreichen, Risiko von Dauervernässung und Unbewohnbarkeit, Gebietsaugabe verhindern
Rundbrief HWS-2
HWS-Dialogangebot: Infrastrukturschutz für Bergbaugebiete, Krisenprävention 14.06.2018 Infrastrukturschutz für Bergbaugebiete
Vierte industrielle Revolution 05.03.2018 Vierte industrielle Revolution gestalten
Hochwasserschutz ohne Konzept. Der HWS kritisiert. NRZ 4-6-2015
Land unter am Niederrhein NRZ 02.10.2014 NRZ-02-10-14 Orsoy
Deutschlandfunk-Bericht: Niederrhein, Wassergefahren für alle Ewigkeit.
Gesendet am 13.07.2008. Abgesackt, was bleibt wenn der Bergbau geht?
Deutschlandfunk-Bericht
Moers 20XX: Versunken im neuen Meer des Niederrheins?
Die Abbaupläne der DSK für Walsum bedrohen die Sicherheit der Deiche –
Moers ginge unter RP-2.7.2001 Moers
Katastrophenschutz-Übung simulierte brechende Deiche: „Rheinflut 2000-Bericht„
Test für den Ernstfall. NGZ-Neuss vom 23.10.2000 Rheinflut 2000-Bericht